Ursachen
Grundsätzlich können Hot Spots bei jedem Hund auftreten, besonders häufig betroffen sind jedoch Hunde mit:
- dickem Fell,
- schmutziger und/oder feuchter Haut,
- Flöhen, Allergien oder einem leistungsschwachen Immunsystem.
Allgemein sind Hunde mit dichter Unterwolle (Berner Sennenhund, Labrador, Neufundländer,...) oder verfilztem Fell anfälliger für Hot Spots. Das dichte Fell verhindert eine ausreichende Belüftung und schafft eine feuchtheiße Umgebung, die die Entwicklung von Infektionen fördert. Aus diesem Grund treten Hot Spots häufiger im Sommer als im Winter auf.
Die Hauptursache für Hot Spots liegt immer in Hautirritationen, die ihrerseits aus einer Vielzahl von Gründen entstehen können. Ein möglicher Auslöser sind unter anderem Ohrentzündungen, die einen Teufelskreis aus Jucken und Kratzen verursachen können. Das daraus entstehende Ungleichgewicht des Ökosystems der Hautbarriere führt wiederum zu einer lokalen Überbesiedlung der Bakterien auf der Haut (oberflächliche Pyodermie), die letztlich zu einer Infektion fortschreitet.
Sind Hunde einmal von Hot Spots betroffen, sind sie anfälliger für weitere, anschließende solcher Vorfälle. Deshalb ist es wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen und diese entsprechend zu behandeln.
Symptome
Oftmals erscheinen die betroffene Stellen plötzlich als feuchte, nässende und gerötete Hautbereiche, die schmerzhaft für den Hund sind und Juckreiz verursachen. Unter Umständen können Sie zudem verklebtes Fell oder Haarverlust entdecken und einen unangenehmen starken Geruch wahrnehmen.
Ein Hot Spot tritt stets in Form einer lokalen (auf bestimmten Hautbereich begrenzte) Wunde auf, deren Größe variieren kann. Auf den ersten Blick haben Hot Spots üblicherweise eine runde Form, nach der Rasur werden jedoch periphere Läsionen sichtbar. Hot Spots können grundsätzlich an jeder Stelle des Körpers vorkommen, häufig betroffen sind jedoch die Bereiche hinter den Ohren, auf der Wange oder an der Hüfte.
Durch den Juckreiz beginnt der Hund an den verletzten Stellen zu kratzen, lecken oder kauen, was den Zustand zusätzlich verschlechtert. Nicht selten führt dieses Verhalten zu einer schnellen Vergrößerung der Verletzung (innerhalb von wenigen Stunden).